Krisenintervention SPFH+
§§ 27/31 SGB VIII
Die Überwindung sich die Hilfe zu holen, die benötigt wird, ist oft groß und nicht immer zu meistern. Wenn sich aus anfänglichen Problemen handfeste Krisen entwickeln, bekommen die Frustration und Überforderung sehr häufig die Kinder und Jugendlichen zu spüren. Momentum möchte in diesen Krisensituation intervenieren und die dringend benötigte Unterstützung bieten.
Und das selbstverständlich an jedem Tag der Woche, auch an Wochenenden und Feiertagen. Krisen richten sich nicht nach dem Kalender.
Lebensrealitäten finden auch am Wochenenden statt, weshalb es für uns als Träger unabdingbar ist, auch an Wochenenden und Feiertagen, Kinder, Jugendliche und Familien bei der Bewältigung von Problemen und herausfordernden Situationen hinreichend zu unterstützen, gerade dann, wenn alle anderen Institutionen geschlossen sind.
Im erweiterten Fokus unserer Hilfeleistung SPFH+ steht der Schutz von Kindern und Jugendlichen und die damit einhergehende Überprüfung der Sicherheit im gewohnten Lebensumfeld. Ziel ist es, mit den sorgeberechtigten Eltern Lösungen und Schutzmaßnahmen aufzustellen, die in Krisensituationen den Schutz gewährleisten, sofern eine Problemakzeptanz in der gegenwärtigen Situation vorhanden ist.
Wir berufen uns auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nach §1666a BGB und halten in Krisenfällen regelmäßige Rücksprache mit dem für das Wächteramt zuständigem Allgemeinen Sozialen Dienst.
Weitere Aspekte der Hilfemaßnahme SPFH+:
• Recht auf gewaltfreie Erziehung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
• Sofortige aufsuchende Arbeit in Bedarfssituationen nach Absprache mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst
• 4-Augen-Prinzip – Gefährdungseinschätzung – Trägereigene Risikoeinschätzung in Krisen und Korrespondenz mit KJND/ASD
• Sicherheitseinschätzung, Dringlichkeitseinschätzung, Einordnung der Situation von insoweit erfahrenen Kinderschutzfachkräften
• Betrachtung der Gesamtsituation in der Krise, Hilfe- und Schutzkonzept
• Ziel: Abwendung von Gefährdungslagen für Eltern, Kinder und Jugendliche mithilfe transparenter Zusammenarbeit